Erfunden wurde das Einhorn sozusagen im Mittelalter. In dieser düsteren Epoche der Menschheitsgeschichte brauchten die Menschen magische Wesen, die nach dem Rechten sahen, Wunder wirken konnten und das Gute walten liessen. Die Wesen sind die Verkörperung des Reinen und Guten. Da Einhörner scheue Wesen sind, bekommt man sie auch so selten zu Gesicht. Nur gegenüber Jungfrauen sind Einhörner zahm. Deshalb geht das Gerücht, dass böse Jäger bei ihrer Jagd auf die Tiere mit dem magischen Horn stets Jungfrauen als Lockmittel eingesetzt haben. Das Horn eines Einhorns war schließlich eine Trophäe, von der Jeder Jäger träumte. Schließlich sollen sich im Horn die magischen Kräfte befunden haben.
Ein Einhorn wird in der Sage als weißes Pferd umschrieben, das ein gedrehtes Horn mittig auf der Stirn trägt. Nach und nach machte auch das Gerücht von regenbogenfarbenen Einhörnern die Runde. Einhörner mit Flügeln nennt man Pegasus. Dem Einhorn werden Heilkräfte zugeschrieben – die Sage geht, dass das Fabeltier sowohl Kranke heilen, als auch Tote auferwecken kann.